Frühlingsdiät - der Neubeginn
Jedes Mal, wenn ich übers Essen oder Dicksein nachdachte, richtete ich von da an meine Gedanken einfach auf meine Musik. Ich begann, in meinen Unterrichtspausen zu komponieren und das Essen ausfallen zu lassen. Ich nahm vier Kilo ab und war glücklich. Meine Euphorie hielt sogar bis über Weihnachten an. Ich nahm zwar nicht weiter ab, aber auch nicht zu. Hurra! Ich konnte mir eine Jeans in einem normalen Jeansgeschäft kaufen. Kein Katalog für Übergrößen mehr. Ich hatte aufgehört mich zu wiegen und dachte, ich habe mein Leben in der Tasche und jetzt geht es immer so weiter.
Im Frühjahr war ich fast an dem gleichen Punkt wie vorher.
Frust. Dann kam die Zeit, in der ich Weight Watchers in Erwägung zog. Ich kam das erste Mal in meinem Leben an den Punkt, das ich Zweifel hatte, ob ich jemals wie ein normaler Mensch essen lernen könnte.
Ich ging weiter in mich. Das Abnehmen war es eigentlich gar nicht. Ich wollte bloß nicht das Gefühl haben, meinen Gelüsten hilflos ausgeliefert zu sein. Ich hatte von dem ganzen Dicksein und Abnehmen die Nase wirklich gestrichen voll.
Nachdem Flylady (und vorher auch schon jahrelang mein Mann) mir geholfen hatte, meinen Haushalt mit Minimal-Aufwand wunderbar in den Griff zu kriegen, beschloss ich die Flylady-Prinzipien auf die Veränderung meiner Eßgewohnheiten anzuwenden.
Als erstes gab ich mir zwei Monate lang jeden Abend einen Sticker, wenn ich vor halb elf im Bett war. Ich esse nämlich gerne gegen Müdigkeit.
Als zweites stellte ich die Regel auf, dass ich abends nicht in der Küche sitzen darf, um zu lesen, weil ich nie die Willensstärke aufbringe, nur ein bisschen Schokolade zu essen, solange sie noch in Reichweite ist. Ach ja, diese Regel hat eine Unterregel, nach der es nicht erlaubt ist, an diesem Abend noch einmal in die Küche zurückzukehren, außer um sich abends um halb elf einen Sticker auf den Kalender zu pappen.
Etwas später wurde diese Regel dadurch erweitert, dass ich abends entweder Schokolade oder ein Bier haben darf, nicht beides (ach ja, die Schokolade habe ich rationiert).
Abgenommen habe ich dadurch erstmal gar nicht oder nur sehr wenig, gewogen habe ich mich auch nicht, ich hatte bloß mein ewiges Gejammer satt, dass ich so müde bin, dass ich schon wieder so viel Süßes gegessen habe, wer will so was schon jeden Tag hören.
25 Jahre waren genug.
Dann haben wir beschlossen, in den Sommerferien eine einwöchige Radtour zu machen. Dafür muss man trainieren. Wir sind also im Frühsommer relativ viel Rad gefahren, und Anfang August sind wir mit Zelt und Kind und Kram eine Woche lang in der Gegend rumgefahren. Ich fühlte mich wie ein Hampelmann in meiner Radlerhose, aber am Ende der Tour sahen meine Beine eindeutig besser aus als vorher. Abgenommen habe ich nicht, etwas fester bin ich geworden, wenn ich es finde, zeige ich euch das peinlichste Foto, das je von mir gemacht wurde. Bin ich froh, dass ich mich normalerweise nicht von hinten sehe.
(wird fortgesetzt - immer noch nicht fertig)
P.S.: Ich habe es gefunden:
Im Frühjahr war ich fast an dem gleichen Punkt wie vorher.
Frust. Dann kam die Zeit, in der ich Weight Watchers in Erwägung zog. Ich kam das erste Mal in meinem Leben an den Punkt, das ich Zweifel hatte, ob ich jemals wie ein normaler Mensch essen lernen könnte.
Ich ging weiter in mich. Das Abnehmen war es eigentlich gar nicht. Ich wollte bloß nicht das Gefühl haben, meinen Gelüsten hilflos ausgeliefert zu sein. Ich hatte von dem ganzen Dicksein und Abnehmen die Nase wirklich gestrichen voll.
Nachdem Flylady (und vorher auch schon jahrelang mein Mann) mir geholfen hatte, meinen Haushalt mit Minimal-Aufwand wunderbar in den Griff zu kriegen, beschloss ich die Flylady-Prinzipien auf die Veränderung meiner Eßgewohnheiten anzuwenden.
Als erstes gab ich mir zwei Monate lang jeden Abend einen Sticker, wenn ich vor halb elf im Bett war. Ich esse nämlich gerne gegen Müdigkeit.
Als zweites stellte ich die Regel auf, dass ich abends nicht in der Küche sitzen darf, um zu lesen, weil ich nie die Willensstärke aufbringe, nur ein bisschen Schokolade zu essen, solange sie noch in Reichweite ist. Ach ja, diese Regel hat eine Unterregel, nach der es nicht erlaubt ist, an diesem Abend noch einmal in die Küche zurückzukehren, außer um sich abends um halb elf einen Sticker auf den Kalender zu pappen.
Etwas später wurde diese Regel dadurch erweitert, dass ich abends entweder Schokolade oder ein Bier haben darf, nicht beides (ach ja, die Schokolade habe ich rationiert).
Abgenommen habe ich dadurch erstmal gar nicht oder nur sehr wenig, gewogen habe ich mich auch nicht, ich hatte bloß mein ewiges Gejammer satt, dass ich so müde bin, dass ich schon wieder so viel Süßes gegessen habe, wer will so was schon jeden Tag hören.
25 Jahre waren genug.
Dann haben wir beschlossen, in den Sommerferien eine einwöchige Radtour zu machen. Dafür muss man trainieren. Wir sind also im Frühsommer relativ viel Rad gefahren, und Anfang August sind wir mit Zelt und Kind und Kram eine Woche lang in der Gegend rumgefahren. Ich fühlte mich wie ein Hampelmann in meiner Radlerhose, aber am Ende der Tour sahen meine Beine eindeutig besser aus als vorher. Abgenommen habe ich nicht, etwas fester bin ich geworden, wenn ich es finde, zeige ich euch das peinlichste Foto, das je von mir gemacht wurde. Bin ich froh, dass ich mich normalerweise nicht von hinten sehe.
(wird fortgesetzt - immer noch nicht fertig)
P.S.: Ich habe es gefunden:
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